Seminare

Denken in Figuren: Zeichnen zur Philosophie zur Wahrnehmung und Sichtbarkeit

Seminar im Studiengang Sprachkunst an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien

Dieses Seminar befasst sich mit philosophischen Texten zu Wahrnehmung und Sichtbarkeit (z.B. Merleau-Ponty, Butler, Lispector, Wittgenstein, Sartre, Hermann Schmitz). Wir lesen und wir experimentieren mit Zeichnung und Text-Bild-Kombinationen, um die Texte zu verstehen, sie zu deuten und von ihren Denkfiguren aus weiter zu denken.

Ein Medienwechsel (hier zwischen Sprache und Zeichnung) erlaubt, zwischen verschiedenen Formen des Denkens zu springen und die Bedingungen und Möglichkeiten beider Medien im Kontrast zueinander zu beobachten. Um zu verstehen, was passiert, wenn theoretischer Text auf Zeichnung trifft und auf welche Weise beide interagieren, werden wir auch einige sprach- und bildtheoretische Texte lesen.

Für dieses Seminar sind keine besonderen Zeichenfähigkeiten nötig.

 

 

Essays zur ästhetischen Praxis

Seminar an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg, Department Design

In diesem Seminar lesen und schreiben wir Essays zur ästhetischen Praxis. Diese Essays beschäftigen sich mit Fragen wie: Wie kann man bestimmte ästhetische Praxen heute verstehen? Wie lässt sich ästhetische Wahrnehmung beschreiben? Wie verbinden sie sich mit persönlichen, sozialen und politischen Phänomenen? Etc.

Der Essay ist ein offenes und variables Format. Dieses Seminar befasst sich nicht nur mit den Inhalten, sondern untersuchen auch Gestaltung verschiedener Essays: Wie sind sie aufgebaut? Welche Sprache nutzen sie? Wie argumentieren sie? Aus welcher Perspektive sind sie geschrieben? Wie hängen Form und Inhalt zusammen? Wie ist es, das zu lesen? Macht es Spaß? Warum? Warum nicht?

Ausgehend von Lektüre und Analyse werden wir viele kleine Experimente im Theorie-Schreiben unternehmen. Das Ziel ist, viel auszuprobieren und sich über die Möglichkeiten und Techniken und eigene Interessen klarzuwerden.

 

 

Kreativitäts-Theorien

Seminar an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg, Department Design

Kreativität ist eine grundlegende menschliche Eigenschaft. Zugleich ist Kreativität ein Modebegriff, der eine Sehnsucht und ein (neoliberales?) Ideal beschreibt. Fast jeder möchte und soll kreativ sein. Stellenanzeigen, Werbespots, Politik und unzählige Ratgeber beschwören die Kreativität.

In diesem Seminar lesen wir Theorietexte zu Fragen wie: Was ist Kreativität genau? Wie funktioniert sie? Mit welchen Modellen und Metaphern wird sie beschrieben? Wie hat sich der Blick der Gesellschaft auf „Kreativität“ und „Kreative“ im Laufe der Zeit entwickelt? Warum ist der Begriff in vielen Kontexten so attraktiv? Mit Hilfe der Texte werden wir auch über die Sicht auf Kreativität in Ihrem Umfeld nachdenken: Wie verstehen Sie, die Studierenden, ihre Arbeit? Welche Konzepte und Metaphern zur Kreativität prägen die Lehrpraxis an der HAW? Wie nehmen sie Ihre Rolle als „Kreative“ wahr? Welche Sicht auf Kreativität zeigt sich in den sozialen Medien?

Im Seminar werden wir lesen, nachdenken, diskutieren, analysieren und schreiben.

 

 

Lesen, Schreiben und Zeichnen zu Theorien der Liebe

Seminar an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg, Department Design

Wie funktioniert die Liebe? Gibt es Muster, wie sie beginnt, abläuft und warum scheitert? Wie wählen wir aus, in wen wir uns verlieben? Welche Wertsysteme bildet sich in unserer Perspektive auf die Liebe ab? Wie funktioniert die Liebe/Freundschaft in Gruppen?

In diesem Kurs arbeiten wir mit Lesen, theoretischem Schreiben und mit Zeichnen. Das Zeichnen wird – immer in Kombination mit Sprechen oder Schreiben – erprobt als ein Instrument des Denkens: als Mittel der Analyse, Weiterentwicklung und Hinterfragung von Texten.

Für die Teilnahme am Seminar sind keine besonderen Zeichenfähigkeiten nötig.

 

 

Lecture-Performance zwischen Vortrag und Performance

Seminar an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg, Department Design

Lecture-Performances sind in den letzten 20 Jahren sowohl in kulturellen, als auch im wissenschaftlichen Kontext zu einem gängigen Format geworden. In diesem Seminar werden Methoden, Strategien und Funktionen der Lecture-Performance in unterschiedlichen Kontexten untersucht. Dabei sind der wissenschaftliche Vortrag auf der einen Seite und die künstlerisch-theatrale Performance auf der anderen Seite zentrale Bezugspunkte. Denn Lecture-Performances arbeiten im und am Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen und performativ-künstlerischen Herangehensweisen.

In den Sitzungen wechseln wir zwischen theoretischer Arbeit und praktischen Experimenten ab. Im Laufe des Seminars entwickelt jede / jeder Studierende verschiedene Ansätze und Bühnenexperimente zu einer Lecture-Performance zu einem selbstgewählten Thema.

Theoretische Inhalte: Theorien des Vortrags, Performance-Theorie, Dramaturgie, etc.

Künstlerische Inhalte: Umgang mit Stimme, Bühnenpräsenz und Vortragspersona, Textentwicklung für die Bühne, unterschiedliche Verhältnisse von Sagen und Zeigen, Strategien der Interaktion mit dem Publikum, etc.