Veranstaltungen mit Philipp Felsch und Patrick Eiden-Offe bei Diffrakt

Theorie lesen. Denkfiguren und Leseerfahrungen (nicht nur bei Hegel)

Lesung und Gespräch mit Patrick Eiden-Offe und Veronika Reichl

Mittwoch, 24. November 2021, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische philosophische peripherie, Crellestraße 2210827 Berlin.

Was ist das Lesen von Theorie für eine ästhetische Erfahrung? Wie fühlt es sich an, Hegel, Malabou oder Butler zu lesen? Was ist Lesen für ein Prozess? Welche Rolle spielen in ihm Denkfiguren, Stil oder Syntax? Was hat das Theorie-Denken mit dem eigenen Leben zu tun? Welche Arten von Schmerz und Frustration bringt es mit sich? Wie verändert Lesen Menschen?

Texte sind Ärgernisse, Feinde, Sparringspartner, aber auch Spiegel, Katalysatoren und Freunde. Sie spielen in zentralen Momenten des Lebens eine Rolle, denn sie sind mit persönlichen Themen ver­bunden und bestimmen Perspektiven und Denkmuster mit. Gleichzeitig ist der Vorgang des Lesens selbst ein vielschichtiger Prozess: Lesen heißt Umgehen mit Nichtverstehen, heißt Kommunikation mit dem Text, heißt einer Autorin beim Denken zusehen, heißt Kampf und Selbsterkenntnis.

Veronika Reichl liest Erzählungen über das Lesen von Theorie, die auf Grundlage von Interviews mit lesenden Theoretiker:innen entstanden. Der Lesung folgt ein Gespräch mit Patrick Eiden-Offe über geteilte Erfahrungen, die Rolle von Denkfiguren und Frustrationen. Und obwohl sowohl Patrick als auch Veronika ein Buch über das Lesen von Hegel geschrieben haben, geht es dabei nur manchmal um Hegel.

http://diffrakt.space/theorie-lesendenkfiguren-und-leseerfahrungen-nicht-nur-bei-hegel/

Konstellationen von Theorie-Lesen und Theorie-Schreiben

Workshop von Philipp Felsch und Veronika Reichl

Dienstag, 23. November 2021, 16.00 bis ca. 18.00 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische philosophische peripherie, Crellestraße 2210827 Berlin 

Lesen und Schreiben sind zwei Grundtätigkeiten von Theoriearbeit. Wie genau gehen diese Prozesse vor sich? Welche Rolle nimmt man im Lesen und Schreiben ein? Welche Denkweisen / Bewegungen / Zustände sind das? Wie verhalten sie sich zueinander?  Ergänzen sie sich oder bekämpfen sie sich? Spiegeln sie sich ineinander oder ist es ein asymmetrisches Verhältnis? Passen sie überhaupt zusammen?  Ist der Text Material, Inspiration, oder gehe ich in Konkurrenz zu ihm? Hindern mich die Texte der anderen, lenken sie mich oder beflügeln sie mich? Wann muss ich mich von ihnen befreien?

Dieser Workshop ist eine gemeinsame Suche nach Motiven. Ziel ist NICHT, das eigene Lesen und Schreiben zu optimieren, sondern viele unterschiedliche Motive, Deutungen und Vorstellungen der Konstellation von Lesen und Schreiben zu finden und hier und da auch zu erfinden. Ausgangspunkt sind  persönliche Erfahrungen, aber auch Zitate und Beschreibungen von Autor*innen etc.

Da die Zahl der Teilnehmer*innen bei diesem Workshop begrenzt ist, bitte wir um Anmeldung per Mail an mail@diffrakt.space.

http://diffrakt.space/konstellationen-von-theorie-lesen-und-theorie-schreiben/